11 _ Design made in Berlin – Standortvorteil oder Marketingblase?

Führung und Gespräch

14.Juni 2015 – Zu Besuch auf der Designmesse DMYWie gut ist Berlins Ruf wirklich? Wie steht es um die realen Arbeitsbedingungen für Kreative? Wer profitiert von welchen Marketingmaßnahmen? Wo gibt es Unterstützungsbedarf? – öffentliche Führung und Fachgespräch mit den Veranstaltern II Fabian Burns Programmleiter DMY, about:design und II Annett Böhme about:design sowie II Notker Schweikhardt MdA, Sprecher für Kultur- und Kreativ­wirtschaft II Uta Belkius Veranstaltung und Moderation und Gästen aus der Designbranche.   

Nach der hochinteressanten Führung durch Annett Böhme hätte man meinen können, mit der Designwelt in Berlin stünde es bestens, es herrscht nach wie vor Aufbruchstimmung und die Stadt ist DER Ort für Kreative. Das ist ein Teil der Wahrheit. Der andere impliziert einige noch ungelöste Aspekte. DMY-Besucherzahlen von 10 000-15 000 können – gerade bei moderaten Eintritts­preisen von zwölf Euro – nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein wirtschaftlich gesichertes Agieren sowohl für die Organisatoren einer solchen Fachmesse als auch für die teilnehmenden Desig­ner immer schwieriger wird. – Wir diskutierten: Wo gibt es in Zukunft günstige Arbeitsbedingungen für Kreative? Wie können DesignerInnen sich international präsentieren? Wie kann ein dafür konzipiertes, privatfinanzierte Festival in Zukunft wirtschaftlich agieren in einer teurer werdenden Metropole?… Was könnte und müsste diesbezüglich Berliner Politik sein?

Protokoll  11_gk_DMY_protokoll_20150617